Wir stellen die Preisträger:innen 2022 vor
Wie in jedem Jahr wurden auch 2022 im Rahmen der Absolventenfeier Auszeichnungen für besonders herausragende Abschlussarbeiten vergeben. Insgesamt fünf Bachelor- und Master-Absolvent:innen freuten sich, ihrem Studienabschluss mit der Auszeichnung das gewisse i-Tüpfelchen zu verleihen.
Der Börje-Holmberg-Preis wird bereits seit 2009 verliehen und vom Gründungskanzler der WBH und dem Stifter des Preises Bernd Schachtsiek überreicht. Sebastian Jäger, Michael Gerhold und Sabrina Weisschnur aus den Fachbereichen Ingenieurwissenschaften (ING), Informatik und Energie-, Umwelt- und Verfahrenstechnik freuten sich über die Auszeichnung ihrer Bachelorarbeiten, die mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro verbunden ist.
Über den WBH Master Award freute sich Tizian Platzer, der 2021 seinen Master of Engineering im Studiengang „Mechatronik“ (Fachbereich ING) erlangte. Seine Masterarbeit zum Thema „Machine-Learning-basierte Charakterisierungsmethode für Fertigungsprozesse“ wurde von der Jury als herausragend eingestuft und entsprechend gewürdigt. Tizian Platzer: „Ich freue mich wirklich sehr über die Auszeichnung. Für das Thema habe ich mich entschieden, weil ich das maschinelle Lernen, das ein Teilgebiet der künstlichen Intelligenz ist, als sehr zukunftsträchtig erachte. Umso mehr freue ich mich, dass meiner Arbeit mit dem Master Award solch eine Wertschätzung entgegengebracht wird.“
Dank der Möglichkeit, seinen Master flexibel neben dem bestehenden Beruf zu absolvieren, konnte Tizian Platzer seine Tätigkeit als Versuchsingenieur bei der Robert Bosch Automotive Steering GmbH im Bereich Lenksysteme weiter ausüben. Auf die Frage, ob er Tipps für Studieninteressierte habe, wie sich Studium und Alltag unter einen Hut bringen lassen, sagte er: „Gutes Zeitmanagement, Prioritätensetzung, Ausdauer und eine gesunde Work-Life-Balance haben mir geholfen, das Studium mit dem Alltag zu verbinden.“
Der IFG Research Award ging in diesem Jahr an die Absolventin Selin Güven aus dem Fachbereich Informatik, die an der WBH den Master-Studiengang „Medieninformatik“ erfolgreich absolvierte. Ihre Abschlussarbeit widmete sich dem Thema „Ausblick in die Zukunft der Lehre – Analyse und Implementierung eines Chatbots im Lehr- und Lernkontext mit IBM Watson Assistant“. Eine forschungsrelevante Arbeit, die aufgrund der exzellenten Umsetzung mit dem Forschungspreis des Wilhelm Büchner Instituts für Forschung und Gestaltung ausgezeichnet wurde: „Mit meiner Masterarbeit wollte ich prüfen, ob sich der Einsatz eines Chatbots mit der Rolle als Tutor:in und Prüfer:in in der Lehre als sinnvoll erweist und Studierende das Lernen mit einem virtuellen Assistenten als attraktiv und motivierend empfinden. Während meines Studiums habe ich parallel bei IBM iX gearbeitet und mich bereits intensiv in Kundenprojekten mit dem Thema Chatbots und der Integration von künstlicher Intelligenz in unterschiedlichen Bereichen beschäftigt. So hatte ich die Möglichkeit, Erfahrung mit „Watson Assistant“ zu sammeln und für meine Masterarbeit eigenständig einen Chatbot zu entwickeln. Die Ergebnisse meiner Arbeit unterstreichen die Relevanz des Themas in der nahen Zukunft: Die befragten Studierenden zeigen schon heute großes Interesse daran, sich mit einem Chatbot zum Beispiel auf Prüfungen vorzubereiten.“
Mit dem Fernstudium an der WBH war es Selin Güven möglich, unmittelbar nach ihrem Bachelorabschluss den Berufseinstieg im Bereich Frontend-Entwicklung zu wagen und gleichzeitig ihren Master zu machen: „Besonders gut hat mir am Fernstudium die Flexibilität gefallen. Für mich war es sehr wichtig, dass ich mir die Zeit fürs Lernen und zur Prüfungsvorbereitung selbst einteilen konnte. So habe ich mich bei stressigeren Projektphasen auf die Arbeit fokussieren und an den anderen Tagen vermehrt aufs Studium konzentrieren können. Auch die Offenheit und Hilfsbereitschaft der Professoren und Professorinnen hat mir immer ein sehr gutes Gefühl gegeben.“
Wir gratulieren allen Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich zu ihrem Erfolg!