Zeitmanagement im Studium

Dazu kommt die Prüfungsvorbereitung: Zumeist gegen Ende des Semesters oder im Anschluss daran stehen Hausarbeiten und Klausuren auf dem Programm. Und selbstverständlich müssen die Studierenden vor den Prüfungen auch noch den nötigen Lernstoff verinnerlichen. Deshalb kommt es auf das richtige Zeitmanagement für das Studium an. Aber wie gelingt es, einen eigenen Lernplan zu entwickeln und Lerneinheiten und Lernstrategien dadurch zu optimieren? Und wie lassen sich Belohnungen in die Tagesplanung beziehungsweise einen Wochenplan integrieren? In diesem Text beantworten wir Ihnen diese Fragen – und geben Ihnen ebenfalls Tipps, wie Sie die Konzentration hochhalten, Prioritäten setzen sowie Ablenkungen vermeiden.

Tipp Nummer 1 für ein gutes Zeitmanagement im Studium: Legen Sie Ziele fest

Im Prinzip ist der erste Tipp immer der wichtigste. Hier gilt das auch. Sie benötigen Ziele – ohne geht nichts! Und nur so macht das Zeitmanagement im Studium Sinn. Im Prinzip müssen Sie sich für die Definierung Ihrer Ziele nur überlegen, was genau Sie eigentlich erreichen möchten. Ganz grundsätzlich gilt das natürlich nicht nur für das Studium, sondern für alle anderen Dinge des Lebens. Wenn Sie sich Ziele – hier bezogen auf das Studium – setzen und ihre selbst gewählte Einteilung nach und nach erledigen, kommen Sie stückchenweise zu Ergebnissen. Und: Das Selbstmanagement durch Ziele sorgt für Orientierung, die Sie im oft stressigen Alltag an der Uni benötigen.

Tipp Nummer 2 für ein gutes Zeitmanagement im Studium: Setzen Sie Prioritäten

Die Ziele stehen fest – nun geht es an das Feintuning. Und das nennt sich in diesem Fall Prioritäten. Denn: Um Ziele im Studium zu erreichen, müssen Sie in aller Regel eine lange Liste an Dingen erledigen. Und zu den studientechnischen Zielen kommen private hinzu. Also: Gehen Sie strukturiert vor, gewichten Sie Ihre Aufgaben und Termine und trennen Sie eher Wichtiges von Unwichtigem. Wenn Ihnen das gelingt, setzen Sie Prioritäten und nehmen die passende Zeiteinteilung für Ihr Studium vor.

Tipp Nummer 3 für ein gutes Zeitmanagement im Studium: Planen Sie Ihre Woche

Auf die perfekte Zeitplanung kommt es an – und zwar idealerweise für eine komplette Woche. Dass Sie im Voraus für eine ganze Woche planen anstatt immer nur tageweise, hat einen ganz großen Vorteil: Sie gewinnen Flexibilität und haben die Möglichkeit, Termine und Aufgaben besser zu verteilen. Idealerweise tragen Sie in einen digitalen oder ganz klassischen Kalender Ihre komplette Tagesplanung für eine Woche ein. Fangen Sie dabei ruhig schon beim Aufstehen an. Vorlesungen, Lerneinheiten, Freizeit, Zeit für Mahlzeiten etc. sollten ebenfalls Teil des Wochenplans sein. Und: Setzen Sie sich selbst Fristen für Aufgaben, legen Sie also Deadlines für das Lernen oder das Durcharbeiten verschiedener Skripte fest.

Tipp Nummer 4 für ein gutes Zeitmanagement im Studium: Zeitdiebe kennen und reduzieren

Wer seine Zeitdiebe kennt, der spart viel Zeit. Sorgen Sie deshalb dafür, dass Sie verschiedene Ablenkungsmanöver idealerweise meiden. Das können Social-Media-Aktivitäten sein, das ständige Checken von Mails, Nachrichten verschicken oder Telefonieren. Und: Ein Zeitdieb kann auch sein, sich keinen Tages- oder Wochenplan erstellt zu haben. Schalten Sie während der Arbeits- oder Lernphasen ruhig mal das Handy aus oder schließen in Ihrer WG die Zimmertür. Das sorgt nicht nur für Ruhe, sondern für mehr Konzentration. 

Tipp Nummer 5 für ein gutes Zeitmanagement im Studium: Zeitplanung für die Prüfungsvorbereitung

Das perfekte Zeitmanagement für Studenten beinhaltet einen ganz wichtigen Aspekt: die Prüfungsvorbereitung. Denn nur wenn Sie gut vorbereitet in Prüfungen gehen, tun Sie das mit einem entsprechend selbstbewussten und guten Gefühl. Die Vorbereitung auf Prüfungen erfolgt in vier Schritten. Das sind:

• Bereiten Sie sich auf die Lernphase vor, kümmern Sie sich also um das Lernmaterial.
• Eignen Sie sich die Lerninhalte an.
• Vertiefen Sie die Lerninhalte.
• Überprüfen Sie das Gelernte.

Tipp Nummer 6 für ein gutes Zeitmanagement im Studium: Legen Sie Lernstrategien fest

Lernstrategien sind ein entscheidender Tipp für das Studium und das damit verbundene Zeitmanagement. Dabei gilt: Lernstrategien können sich an bestimmten Mustern orientieren, sind aber auch immer eine eher individuelle Angelegenheit. Beachten Sie bitte: Wenn Sie eine Lernstrategie festlegen, planen Sie immer Pausen oder Belohnungen ein. Das sorgt für Entlastung – und für Motivation. Lernstrategien sind unter anderem:

• Fertigen Sie Notizen in strukturierter Form an.
• Verbinden Sie bereits vorhandenes Wissen mit dem Lernstoff.
• Wiederholen Sie den Lernstoff regelmäßig.
• Filtern Sie wichtige Inhalte aus dem Kontext und markieren Sie diese.
• Tragen Sie die wichtigen Inhalte vor oder besprechen Sie diese mit Kommilitonen oder in einer Lerngruppe.

Tipp Nummer 7 für ein gutes Zeitmanagement im Studium: Berücksichtigen Sie Ihren Lerntyp

Lernen ist eine individuelle Sache. Folgerichtig existieren verschiedene Lerntypen. Manche lernen morgens besser, andere wiederum abends. Dieser Tatsache sollten Sie Rechnung tragen, indem Sie auf Ihre persönlichen Bedürfnisse eingehen. Gleiches gilt dafür, dass manche gut unter Druck lernen, andere nicht. Lerntypen gibt es insgesamt vier. Das sind:

• visueller Lerntyp
• auditiver Lerntyp
• motorischer Lerntyp
• •kommunikativer Lerntyp

Für das optimale Zeitmanagement im Studium sollten Sie sich darüber im Klaren sein, welcher Lerntyp Sie sind. 

Tipp Nummer 8 für ein gutes Zeitmanagement im Studium: Bleiben Sie motiviert

Motivation ist für das Zeitmanagement im Studium das A und O. Nur wenn Sie immer am Ball bleiben und die richtige Einstellung an den Tag legen, klappt es mit dem Erreichen Ihrer (Lern-)Ziele. Bleiben Sie vor allem positiv – und das möglichst in jeder Situation. Sagen Sie sich selbst, dass Sie konzentriert, fokussiert und effizient sind sowie ein klares Ziel vor Augen haben. Diese mentale Stärke hat automatisch eine ausgeprägtere Motivation zur Folge.