EXIST-Förderprojekt „Trufflepig-Forensics“
Im Dezember 2019 berichteten wir über das Förderprojekt „EXIST“, das Studierende, Alumni sowie Wissenschaftler:innen darin unterstützt, ihre Gründungsidee in einen Businessplan umzusetzen (den Artikel dazu finden Sie hier).
Grund für den Bericht war die zuvor getroffene Entscheidung der Wilhelm Büchner Hochschule (WBH), ihren ehemaligen Studierenden Christian Müller sowie seine beiden Mitstreiter Aaron Hartel und Oliver Siewers bei ihrem Herzensprojekt, ein eigenes Unternehmen aufzubauen, zu unterstützen.
Die WBH übernahm während der etwas über einjährigen Förderphase die Rolle des Gründungsnetzwerks – das Verbindungsglied zwischen dem Fördermittelgeber und dem Gründungsteam. Das Projektteam des Gründungsnetzwerks wurde im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen und Technologiemanagement (WITM) verankert. Martina Schwarz-Geschka, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich WITM, und Michael Best, ehemaliger WBH-Tutor von Christian Müller und Experte im Bereich IT-Forensik, übernahmen während der Förderphase die organisatorische Betreuung beziehungsweise fachliche Beratung des Gründungsteams.
Heute blicken alle Beteiligten auf ein erfolgreiches Förderprojekt zurück: Aus dem ehemaligen Gründungsteam sind Unternehmer des Start-ups „Trufflepig IT-Forensics GmbH“ geworden, die im Rahmen der virtuellen Abschlussveranstaltung des Förderprojekts am 17. März freudig verkündeten, für ihr ambitioniertes Projekt inzwischen vier weitere Mitarbeiter in Festanstellung gewonnen zu haben.
Trufflepig-Forensics – was ist das genau und wie kam es zu der Idee?
Das Jungunternehmen bietet unter anderem Strafverfolgungsbehörden mit einer eigens für forensische Analysen von elektronischen Beweismitteln entwickelten Software die Möglichkeit, im Schadensfall Beweise zu sichern, die mit herkömmlichen Festplattenanalysen nicht sichtbar geworden wären. So können beispielsweise verschlüsselte Festplatten entschlüsselt werden. Die Software trägt damit maßgeblich zur Aufklärung von Hackerangriffen, Daten-Diebstahl oder anderen Straftatbeständen bei.
Auslöser für die Geschäftsidee war ein Praktikum in der Abteilung „IT-Forensik“ des Bundeskriminalamts, das Christian Müller im Rahmen seines Studiums an der WBH absolvierte. Gemeinsam mit seinen Mitgründern Aaron Hartel und Oliver Siewers wurde die Idee weiterentwickelt und das Projekt immer konkreter. Bis zur finalen Entscheidung, ein Unternehmen zu gründen.
Wir wünschen den drei Jungunternehmern weiterhin viel Spaß und Erfolg!