Rückblick: das erste Semester am WBH-Campus
Zum Wintersemester 2022/23 ist die Wilhelm Büchner Hochschule am Campus Frankfurt mit dem Flexstudium gestartet. Einem Studienmodell, das Studieninteressierten den optimalen Mix aus Präsenz- und betreutem Selbststudium bietet und aus einem Studienangebot von fünf Design- und fünf Informatik-Studiengängen besteht.
Das erste Semester war für unsere Studierenden zugleich aufregend und lernintensiv. Am Anfang ist zunächst alles neu, man lernt die Kommiliton:innen, Lehrenden und den Campus kennen und muss sich nach der schulischen Form der Ausbildung auch erst einmal an eine neue selbstmotivierende Form des Lernens gewöhnen.
Im Fachbereich Design drehte sich zu Beginn des Studiums zunächst alles um den „Mappenworkshop“ – ein „Gestalterisches Propädeutikum“, das die Studierenden aller Design-Studiengänge gemeinsam absolvieren. Einer der Vorteile des Flexstudiums ist nämlich die Tatsache, dass Studieninteressierte bei den Design-Studiengängen der Wilhelm Büchner Hochschule starten können, ohne eine Mappe vorlegen zu müssen. Diese wird gemeinsam im ersten Semester erarbeitet. Im Rahmen des „Mappen-Workshops“ schulten die Studierenden ihre gestalterischen Fähigkeiten, unter anderem im Zeichnen, Sketchen, Scribbeln, plastisches Gestalten – so werden die Grundlagen des Beobachtens, des dreidimensionalen Vorstellungsvermögens, der Formempfindung und des ästhetischen Urteilens gelegt.
Dies sind einige der Ergebnisse des Workshops:
So sieht der Alltag am Campus aus: Die Studierenden arbeiten in Kreativitätsworkshops und Seminaren mit der gesamten Gruppe oder in kleinen Teams an ihren Projekten.
Beim iPad-Workshop am Campus Frankfurt werden die Studierenden in die Programme, die Arbeitsmethoden und die vielfältigen Möglichkeiten des Arbeitens mit dem iPad eingeführt.
Während des betreuten Selbststudiums arbeiten die Studierenden entweder eigenständig mit Lernheften, multimedialen Studienmaterialien und E-Learning-Tools, aber auch onlinebasiertes Arbeiten in der Gruppe, z. B. wie in diesem Fall an einem Moodboard, macht das Studium abwechslungsreich und vielfältig:
Design-Student Daniel Libert
Daniel Libert studiert „Game Design“ am WBH-Campus Frankfurt und war schon immer spielebegeistert. Mit seinem Studium arbeitet er aktiv an der Umsetzung seines Traums, selbst Spiele zu entwerfen und damit die Gaming-Branche zu bereichern. Vielleicht möchte er später einmal in die Gaming-Hochburg Japan umsiedeln. Warum er sich bei seiner Ausbildung gerade für die Wilhelm Büchner Hochschule entschieden hat? Er mag das Lernen aus der Ferne, legt im Studium aber auch großen Wert auf praxisorientiertes Arbeiten und Gruppenprojekte. Im Flexstudium der WBH bekommt er die perfekte Mischung aus beidem.
Kurzprojekte zum Anfassen und Experimentieren
Während des ersten Semesters hatten die Studierenden die Aufgabe, jeweils ein Kurzzeitprojekt aus jeder Design-Disziplin in unterschiedlichen Gruppenkonstellationen zu erarbeiten. Dadurch erhielten sie einen Einblick in alle fünf Design-Studiengänge (Kommunikationsdesign, Industriedesign, Animation Design, Game Design, Nachhaltiges Design) und lernten ihre Kommiliton:innen besser kennen. Am Ende des Wintersemesters präsentierten die Studierenden ihre Ergebnisse anhand von Plakaten und Animationen.
Kurzprojekt 1: „Maccaroni-Turm“ (Studiengang „Nachhaltiges Design“)
Hier bestand die Aufgabe darin, aus einer begrenzten Menge an Ressourcen (eine Tüte Maccaroni, Gummibänder, Tape, Bindfaden) einen möglichst hohen freistehenden und selbsttragenden Turm zu bauen.
Die einzelnen Teams ließen ihrer Kreativität freien Lauf, diskutierten, experimentierten …
… bis am Ende echte Kunstwerke von beeindruckender Höhe entstanden.
Kurzprojekt 2: „Toaster“ (Studiengang „Industriedesign“)
Die Aufgabe war zunächst, unterschiedliche Knöpfe zu zeichnen: einen zum Drehen, einen zum Drücken, einen zum Ziehen, einen zum Schieben und einen zum Berühren. Dabei ging es vor allem um Ergonomie und Anzeichenfunktion – der „eingebauten Gebrauchsanweisung“. Im Anschluss wurde auf Basis dessen das eigentliche Thema des Kurzprojekts umgesetzt: Die Studierenden entwarfen einen Toaster nach ihrem Geschmack.
Kurzprojekt 3: „Daumenkino“ (Studiengang „Animation Design“)
Die Aufgabenstellung lautete, gemeinsam im Team ein Daumenkino zur Logline „Wo Katzen nicht sein sollten“ zu erstellen. In den per Zufall zusammengewürfelten Arbeitsgruppen stellten sich die Studierenden der Herausforderung, sich schnell auf eine Idee zu einigen und diese gemeinsam zu produzieren. Die Anzahl der Zeichnungen pro Daumenkino lag zwischen 120 und 200, die im Rahmen von nur zwei Doppelstunden angefertigt wurden.
Exkursion zur EXPERIMINTA
Ein besonderes Highlight war der Besuch des Wissenschaftsmuseums EXPERIMINTA, ein „Mitmach-Museum“, das einen spielerischen Zugang zu den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissen-schaft und Technik verspricht. Das üblicherweise eher theoretische „wissenschaftliche Arbeiten“, das auch im Bereich Design eine wichtige Rolle spielt, wurde durch den Besuch erlebbar: Die Flex-Studierenden erhielten kleine Forschungsaufgaben, die sie beim Besuch der EXPERIMINTA lösen sollten.
Tiefergehende Informationen zum Flexstudium erhalten Interessierte bei unseren Informationsveranstaltungen oder auf unserer Website.